Spiritualität
Unsere Berufung
Wir haben den Ruf Gottes gehört, mit unserem ganzen Leben seiner Liebe zu antworten, im Alltag sie wahrzunehmen und weiterzuschenken.
Die Liebe Christ drängt uns 2.Kor 5,14
Für die Kirche, für die Welt
An dem Platz, an dem wir leben, fühlen wir uns unseren Fähigkeiten entsprechend gerufen, an einer Welt mitzubauen, die vom Geist der Seligpreisungen durchdrungen ist. Unser geistliches Leben im Alltag nährt sich aus dem Hören auf Gottes Wort, aus dem Gebet, der Eucharistie und aus vielen Begegnungen.
Gebet
Juliette, unser Vorbild im Gebet:
"So lehrte mich unser Herr zu beten.., nicht eine Stunde am Morgen und am Abend, sondern 24 Stunden, denn meine Gedanken flogen zu ihm... Nachdem ich gelernt hatte, aus meinem Leben ein lebendiges Gebet zu machen und in meinem Tun in der wahren Liebe zu sein, konzentrierte Er mich auf die tägliche Meßfeier und die Kommunion."
Eucharistie
Die Eucharistie ist Mitte und Höhepunkt unseres Lebens. Sie erhellt es dank jener Speise, die uns das Leben Christi mitteilt und ermöglicht uns, die Probleme und Aufgaben wirksam und tatkräftig anzugehen. In Lob und Dank sind wir mit allen Menschen verbunden.
Ehelosigkeit
Die Bindung für das ganze Leben ist unsere persönliche und freie Antwort auf die Liebe Gottes, die uns berührt hat. Dieser Liebe wollen wir uns mit unserem ganzen Sein öffnen. Sie macht uns frei für Gott und die Menschen.
Gehorsam
Wir verstehen ihn als Hören auf das, was Gott für unser Leben will, eingebunden in seinen Plan für die ganze Schöpfung.Orientierung ist uns das Evangelium. Die Gemeinschaft hilft uns klarer den Willen Gottes zu erkennen und wach zu sein für die Bedürfnisse der Menschen.
Armut
Sie bedeutet für uns, aus der Dankbarkeit zu leben von Gott beschenkt und solidarisch mit den Menschen zu sein."Was wir besitzen,betrachten wir als Güter, deren Verwaltung uns anvertraut wurde, um mit unseren Brüdern und Schwestern zu teilen und ihnen zu dienen." (Lebensregel)
KATHARINA von SIENA
Sie stand am Beginn unserer Berufung und hat sie inspiriert. Sie konnte es nicht ertragen, wenn man von weltlichen Angelegenheiten sprach,weil alle mit der Güte Gottes zusammenhängen und kein Hindernis sein können, das von der Heiligkeit ablenkt.
Aus ihrer tiefen Gottverbundenheit hat sie ihr Leben in der Welt gestaltet. Durch ihr, an die Menschen hingegebenes Leben, wurde zugleich ihre Gottesbeziehung vertieft. Sie vernahm die Zusage des Herrn: "Die Liebe für die Menschen wird dich noch fester an mich binden." Sie, eine Mystikerin, war eine mutige Frau, die die Zeichen der Zeit deutete und erfüllt war von einer brennenden Liebe zur Kirche. Sie hatte das Charisma zu trösten und Menschen in der Bekehrung zu Gottes Liebe zu begleiten. "Aus der Kontemplation zur Aktion" soll auch unser Leben prägen.
Katharina, Skulptur in ihrer Zelle in SIENA
MARIA
Maria, die Mutter Jesu und die Mutter der Kirche empfängt den Ruf Gottes mit bereitem Herzen. Ihre Antwort ist ein vertrauensvolles, bedingungsloses Ja. Sie trägt das Geheimnis Gottes liebend in sich, ohne aufzufallen lebt sie ihren Alltag. Ihr Weg führt sie bis unter das Kreuz, sie erfährt aber auch den Jubel des Ostermorgens.
So ist uns Maria Vorbild und Schwester im Glauben. Wie sie gehen auch wir Jesu Weg unter den Menschen "unter dem Blick des Vaters, der ins Verborgene sieht. Mt 6,4 Dieses Wort des Evangeliums ist ein wesentlicher Aspekt unserer Berufung.
Madonna di Crevole. SIENA